Über den Perfektionismus und die Exzellenz


Erfahren Sie, wie Ihnen die Vergesslichkeit helfen kann, ein robustes Unternehmen aufzubauen.

 

„Ich feile noch am Konzept“, höre ich immer wieder von meinen Klienten, wenn ich sie nach dem Stand einer gemeinsam erarbeiteten Aktivität frage. Die Fortsetzung des Dialoges erinnert mich dann immer wieder an den Film „Und täglich grüßt das Murmeltier“. Meine nächste Frage lautet dann nämlich: „Was hindert Sie daran, mit der Umsetzung zu beginnen?“. Die Antwort darauf, Sie ahnen es schon: „Ich bin halt so ein Perfektionist“.

 

Wir werden immer Fehler, Schwächen oder Nachteile in unseren Plänen und Konzepten finden. Denn perfekt gibt es im echten Leben nicht. Und so stellen wir mit unserem Streben nach Perfektion sicher, dass wir mit dem Feilen nie fertig werden. Ein Plan bleibt dann ein Plan, ein Konzept kommt nie über die Konzeptphase hinaus und alle Ideen bleiben „Kopf-Konstrukte“. Was es aber schon gibt, ist Exzellenz. Wer exzellent werden möchte, der handelt, der übt und ist bestrebt, laufend besser zu werden.

 

 

Vor der Exzellenz kommt noch „gut genug“. Wer also den festen Willen hat, ein Vorhaben tatsächlich umzusetzen, beginnt am besten mit „gut genug“, holt sich das Feedback aus dem echten Leben, verarbeitet das Feedback und wird so jeden Tag ein wenig besser. Das ist exzellent.


Eine Frage der Robustheit

 

Auf einer Skala von 0 bis 10, wie schätze ich meine Umsetzungsstärke ein?

 

0   …   Ich bin ein Perfektionist. Leider gelingt es mir aber selten, neue Vorhaben in die Gänge zu bringen.

 

10 … Ich bin schon sehr umsetzungsstark. Sorgfältig geplante Vorhaben setze ich Schritt für Schritt um, lerne dabei und werde immer besser

 

Eine Frage habe ich noch:

 

Was kann ich heute, spätestens aber morgen tun, damit sich mein Wert um einen ½ oder gar einen Punkt verbessert? (Das funktioniert übrigens auch, wenn Sie sich schon mit 10 eingestuft haben. Die Skala ist nämlich nach oben hin offen.)